Vom 19. bis 23. Juni fand die diesjährige Wanderfahrt ins Sauerland statt.
Fotos (bitte anklicken): Horst Messerschmidt, Habib Toomeh, Ursel Heldele, Helmut Biesinger, Gudrun Hof
Montag, 19. Juni
Die Anfahrt mit Firma Merkle und Busfahrer Siggi verlief problemlos, wir konnten pünktlich im Hotel einchecken, und dann ging es gleich los zum Biggedamm. Dort wurden wir im Café „Leuchtturm“ von meinem Vetter Dieter und seiner Frau Gerda bereits erwartet. Wegen der großen Hitze setzten wir uns aber nicht direkt an den See, sondern unter ein Sonnensegel. Von dieser Terrasse aus hatte man aber einen guten Blick sowohl auf den See als auch auf die Berge auf der anderen Seite. Die müden Wanderer wurden von Dieter mit dem Auto ins Hotel gebracht, die anderen wanderten zurück. Uns alle erwartete ein exzellentes Büffet zum Abendessen.
Dienstag, 20. Juni
Jetzt ging es richtig los. Der Bus brachte die ganze Gruppe zur viel älteren Listertalsperre oberhalb des Biggesees. Nachdem die Staumauer überquert war, ging es einen leichten Aufstieg hinauf und über den Bergrücken „Hohenhagen“. Zwischendurch gab es immer wieder Pausen, weil Unterhaltsames geboten war: herrliche Ausblicke auf den Listersee, Pferde, Blumen wie ein ganzes Feld voller Fingerhut. Dazwischen machten wir einmal eine kleine Pause, in der völlig geschwiegen wurde. Man ahnt gar nicht, wie viele Vögel man auf einmal hört. In der „Hitzenalm“ angekommen, konnten die beschaulichen Wanderer erst einmal einkehren. Während die aktiven Wanderer noch eine größere Runde drehten, unterhielten sich die Zurückgebliebenen mit fröhlichem Gesang. Nach dem hervorragenden Vesper fuhr uns der Bus nach Sondern zur Schiffsanlegestelle. Ein paar ganz Sportliche wanderten zurück in Richtung Hotel, die anderen fuhren mit dem Schiff. Beides war wunderschön.
Mittwoch, 21. Juni
An diesem Tag gab es eine längere Fahrt in Richtung Rothaargebirge, damit die Gruppe etwas mehr von der schönen Landschaft sehen konnte. Zuerst zeigte uns ein örtlicher Führer das Fachwerkdorf Grafschaft und das dortige Kloster. Er riss uns allerdings nicht zu Begeisterungsstürmen hin, und ich selber hätte gern etwas mehr über die Fachwerkhäuser und etwas weniger über das Kloster erfahren.
Ganz anders unser Führer für die Wanderung in Schanze. Herr Grimberg erzählte höchst interessant von allem, was den Rothaarsteig betraf. Nach der Wanderung gab es eine Einkehr in der „Skihütte Schanze“ und dann brachte der Bus die Gruppe wieder zurück zum Hotel. Die sportliche Gruppe verließ den Bus früher und wanderte durch einen schönen Wald zum Hotel zurück.
Abends packten Heidi ihre Ziehharmonika und Helmut seine Gitarre aus, und im Hansekeller wurde geschmettert, was das Zeug hält: alte Wanderlieder, Folksongs und Schlager aus unserer Jugend.
Donnerstag, 22. Juni
Was die Wanderführung angeht, hatten wir an diesem Tag den puren Luxus. Gleich vier Wanderführer begleiteten uns. Wegen der großen Hitze verzichteten wir auf eine größeren Aufstieg, stattdessen brachte der Bus uns auf die Höhe hinauf und wir wanderten in zwei Gruppen meist durch den Wald zum Wanderparkplatz unterhalb der SGV-Hütte. Dort erwartete uns schon mein Vetter Dieter, der einige der Teilnehmer mit dem Auto zur Hütte hinaufbrachte. Die anderen wanderten hinauf und genossen die fantastische Sicht von der Aussichtsplattform. Der Hüttenwart hatte eigens für uns geöffnet, und so konnten wir einen kleinen Imbiss einnehmen. Die sportlichen Wanderer stiegen anschließend nach Neu-Listernohl ab, wo sich fast alle im Café Moses trafen. Wegen einer nahenden Gewitterfront verzichteten auch die sportlichen Wanderer darauf, zu Fuß zum Hotel zurückzugehen.
Freitag, 23. Juni
Auch am letzten Tag gab es noch einen Höhepunkt: der Besuch von Limburg an der Lahn. Zuerst ging es hinauf zum Dom, und natürlich warfen alle einen Blick auf den neuen Bischofspalast, zumindest den Eingang und ein Atrium konnte man sehen. Es folgte ein Spaziergang durch die entzückende Altstadt und Essen in einem Altstadtrestaurant. Auch die Rückfahrt klappte bestens, trotz Wochenendverkehr fast kein Stau.
Alles in allem waren es wunderschöne Tage.
Erika Binder